Für ein Gestra-Abschlammventil fehlte noch der Kardankopf. Ein Mitarbeiter bei EWK hat diesen vorgedreht und dann auf der Fräsmaschine die Kontur herausgefräst.

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Sieht für den Spezialisten in Details natürlich etwas anders aus als das fehlende Original-Gußteil, die Funktionsmaße sind aber eingehalten.

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Die Megi-Federn zur Abfederung der Radsätze an unserer Draisine sind altersbedingt hart und spröde geworden. Vom Vorbesitzer konnten wir, zusammen mit der Draisine, 8 neue Federn übernehmen. Dankenswerterweise hatte die Dampfbahn Fränkische Schweiz mal eine Nachfertigungsaktion für die Federn der Klv11/Klv 12 gestartet. Als Einzel-Anfertigung hätten die Federn ein (noch größeres) Loch in die Kasse gerissen.

Meggi Feder alt  Meggi neu IMG 4352

Die "Innereien" für den Neubaukessel der DHHU 20 liegen bereits im Lager. In der Mitte das Regler-Knierohr. Rechts daneben das Reglerrohr zur Verbindung des Knierohres mit dem "Hosenrohr" ab der Rauchkammerwand, links daneben als Vorlage das entsprechende Teil vom alten Kessel.

2022 12 21 Regler

Zum Jahresende geben wir einen Überblick über die laufenden Fahrzeugprojekte:

An den beiden vierachsigen offenen Güterwagen OEG 805 und OEG 808 sind die Stahlbauarbeiten abgeschlossen und die Holzarbeiten laufen. Wir rechnen mit einer Fertigstellung im ersten Quartal 2023.

Auch die 3 zweiachsigen "Lenz"-Personenwagen FKB 6, FKB 10 und KKB 7 werden im nächsten Jahr betriebsfähig sein. Die Restarbeiten am FKB 10 - Verkleidungsbleche für die Heizkörper, Anfertigen und Montage eines Bügelgriffes, Montage einer Leerleitung und Beschriftung - sind überschaubar. Für den FKB 6 sind die Sitzbänke beim Polsterer. Für Post- und Packabteil sind noch Schränke und Schreibbretter zu bauen. Die meiste Arbeit müssen wir in den Salonwagen stecken: Aufsetzen Wagenkasten auf das Fahrgestell, Eindecken Dach, Lackierarbeiten, Einbau der Holzbänke und der Polster in der 1. und 2. Klasse,  Lincrusta-Tapete im Salonabteil anbringen und diverse Beschlagteile montieren. Wenn alles klappt werden 2 oder 3 Wagen davon in 2023 ihren ersten Betriebseinsatz haben.

Der offene Güterwagen GbKB 1050 ist stahlbauseitig fertig und rollfähig. Für die überschaubaren Holzarbeiten kommt er in die Tischlerei sobald dort ein Stellplatz frei wird. Eine Fertigstellung im Laufe des Jahres 2023 ist wahrscheinlich.

Der Fokus liegt auch im Jahr 2023 auf der Fertigstellung der Kastenlok RUR. Die Endmontage in Hüinghausen beginnt, sobald der Lokkasten aus Mönchengladbach (siehe Bilder vom 27. Dezember) und das Fahrwerk aus Žamberk zurück sind. Leider sind dort die Radsätze in 2022 nicht fertig geworden. Ein dicker Brocken wird im wahrsten Sinne des Wortes die Montage der Kondensatoren auf dem Dach. Mal schauen, was wir hier noch an Überraschungen bekommen. Eine Fertigstellung der Lok in 2023 ist wahrscheinlich, geplante Einsätze im Frühjahr haben wir mit Blick auf die noch anliegende Reststrecke bei der Aufarbeitung erst mal abgesagt.

Die Aufarbeitung der Lok 4 der Nebenbahn Mosbach - Mudau (99 7204) ist im 9. Jahr, ursprünglich hatte EWK 2014 eine Aufarbeitung innerhalb von 2,5 Jahren geplant,.... Am Kessel wurden in 2022 die Arbeiten an Lang- und Stehkessel abgeschlossen, hingegen gab es leider keinen Fortschritt an der Feuerkiste. Diverse Gewerke am Antriebsgestänge sind noch zu erledigen bevor an eine Endmontage zu Denken ist. Wir versuchen, Anfang Januar von EWK einen neuen und belastbaren Zeitplan zu bekommen. 

Bei unserem großen Vierkuppler E.K.B. 14g sind die seitlichen Wasserkästen und der Sanddom in Arbeit. Der Kohlenkasten wurde fertiggestellt. Je nach Kapazität und Fortschritt bei der RUR werden wir als nächstes Gewerk das Führerhaus-Oberteil angehen. Außer der Fertigstellung der Radsätze hat sich am Fahrwerk der Lok in Zamberk in 2022 leider nichts getan. Sobald die beauftragten Arbeiten starten, wagen wir wieder eine Prognose zur Inbetriebnahme der Lok....

Das Fahrwerk der Draisine Klv 09-0002 der GBK zieht in den nächsten Tagen zum Ausbau des Antriebstranges nach Fliesteden um. Dort können wir - unabhängig von der Witterung - weitere Arbeiten an Motor und Getriebe auf der Werkbank in einer Garage machen. Der Rahmen wird nach Abbau der restlichen Anbauteile zum Strahlerei gehen. Als "Hobby im Hobby" laufen die Arbeiten ohne Termindruck zu Zweit nebenbei. Eine große Arbeitserleichterung wird eine Tausch-Karosserie von einem Teileträger sein.

Unser Personenwagen StMB 13 ist seit Jahren zu über 90 Prozent fertig und die Restarbeiten sind "eigentlich" überschaubar. Wir müssen warten, bis eine ausreichende Länge Gleis in unserer Werkstatt frei wird, um den Wagen reinschieben zu können.

Wer mitgezählt hat, kommt auf 6 bis 8 Fahrzeuge, bei denen wir eine Fertigstellung im Jahr 2023 anstreben.

Anfang 2023 wird voraussichtlich die FKB 5i nach Mönchengladbach gehen, um dort als Füllarbeit freie Kapazität nutzen zu können, falls EWK temporär an der Lok 4 (warten auf Kaufteile etc.) nicht weiterarbeiten kann. Die Fertigstellung der Lok 4 hat aber eindeutig Priorität. 
Der Kessel für die Dampflok DHHU 20 wird im Januar abgenommen und danach erstmal eingelagert. Mit der Aufarbeitung der Lok werden wir frühestens starten, wenn RUR, MM 4, EKB 14g und FKB 5i aus der jeweiligen Werkstatt sind. 

Auch der PwPost BK 38 wartet auf einen freien Platz in einer Schreinerei. Wie beim GbKB 1050 sind die Stahtarbeiten abgeschlossen und der Wagen ist rollfähig. Die Holzarbeiten sind aber wesentlich umfangreicher als beim O-Wagen, da neben Fußboden, Dach und Seitenwand auch noch die Rekonstruktion der Inneneinrichtung dazu gekommt. Es folgt der bereits begonnene GG MKB F Nr 4, wo neben den Holzarbeiten auch noch Arbeiten an den Drehgestellen, der Bremsanlage und den Zug- und Stoßvorrichtungen offen sind.
Im weiteren Arbeitsvorrat sind die - bis auf die aufgearbeiteten Radsätze und beschafften Anbauteile - noch nicht begonnenen G-Wagen OEG 301 und RKB 101, der O-Wagen KKB 54 und der Bielefelder Personenwagen BK 2. Geeignete Werkszeichnungen liegen vor und die Rahmen haben eine vergleichsweise gute Substanz. Weitere Arbeiten werden erst gestartet, wenn in einer Werkstat ein Slot frei wird.

An Neuzugängen in der Sammlung gab es in 2022 lediglich zwei nennenswerte Stücke: der schon vorgenannte Klv 09-0002 sowie der einzelne Rollbock der Altonaer Industriebahn Nummer SBA 223

Zum Stichtag heute sind 38 Fahrzeuge von Kleinbaan aufgearbeitet oder betriebsfähig.

Wir hoffen, auch im Jahr 2023 wieder Fahrzeuge bei Museumsbahnen im Einsatz zeigen zu können. Zur Einstimmung auf das neue Jahr gibt es hier zunächst ein Bild vom Einsatz der vier O-Wagen RKB 220, 221, 223 und 224 am 30. Juli 2022 in Hüinghausen hinter der Lok SPREEWALD, darunter ein Bild der beiden O-Wagen OEG 863 und 866 am 7. August 2022 in Schierwaldenrath mit Dampflok LAURA der Chiemseebahn. 

220730 DSC04987 O Wagen hinter Spreewald Kopie 

20220807 OEGWagenmit LAURA 2 

Die Gleitbahnen der 99 7204 warten auf das bestellte C45-Flachmaterial. Die ausgeschlagenen Gewindebohrungen für die Kolbenstangenschmiergefäße wurden groß aufgebohrt, um sie demnächst sauber zuschweißen und neu bohren zu können. Die Kreuzköpfe wurden schon mal gereinigt und blank geschmirgelt.

20221221 093804 Gleitbahn Kopie

Die seitlichen Schmiergefäße der Kreuzkopfe, die noch fast vollständig gußrauh waren, wurden mittels Feile und Schleifleinen schon mal optisch in Form gebracht. Die seiltichen Schmiergefäße stimmen in ihrer äußeren Form sehr gut mit den alten Aufnahmen aus den 1930er-Jahren überein, weshalb wir davon ausgehen, daß sie die ursprünglichen Stücke sind. Auf den uns bekannten Aufnahmen der Lok ist es leider nicht eindeutig zu erkennen: Wahrscheinlich hatten die Gefäße ursprünglich einen Klappdeckel, vielleicht gab es aber auch einen Drehverschluß?

Vielleicht kann ein Leser weiterhelfen.

20221221 093848 Schmiergefaess Kopie

Die lackierten Bodenbretter werden im OEG 805 wieder ausgelegt und mit Bogenklammerschrauben befestigt. 

221216 OEG805 P1050219

Der Fortschritt am OEG 808 ist noch nicht ganz so weit. Die Pfosten der Seitenwände sind erst kürzlich an die Rahmenausleger genietet worden.

221209 OEG 808 Nieten P1050216

Die Stirnwandtür der RUR konnte in der Woche vor Weihnachten noch fertig eingepaßt werden. Dazu war auch noch ein wenig Feinarbeit mit der Feile notwendig.

20221222 144456 Feilen Tür

Zwischenzeitlich konnte auch die Tür selber fertig vernietet werden, sodaß dieser Bereich auch metallbautechnisch abgeschlossen wurde.

20221222 144557Tür genietet Kopie

Bei der Abholung des Borgward Leichttriebwagens L.T.4 im Hannoverschen Straßenbahn-Museum für die Selfkantbahn hatte ich dort im Jahr 2013 neben dem LT 4 zwei Drehgesstelle vom zerlegten Sylter Beiwagen 28 (ex. Herforder Kreisbahn) entdeckt, die zum Verkauf oder zur Verschrottung anstanden. 2018 haben wir dann beide Drehgestelle als Ersatz für Kleinbaan Service gekauft. Das Abholen beider Drehgestelle in Sehnde hatten wir mit einem Fahrzeugtransport nach Hüinghausen kombiniert; beim Verladen in Sehnde war deshalb auch kein Mitarbeiter von Kleinbaan vor Ort dabei gewesen.

Als wir 2 Jahre später in unserem Magazin Inventur machten stellten wir fest, dass offensichtlich 2018 in Sehnde die falschen meterspurigen Drehgestelle aufgeladen wurden. Recherchen konnten die Herkunft beider Drehgestelle auf den in Sehnde zerlegten Beiwagen 155 der Überlandbahn Heidelberg - Leimen (Fuchs 1925) eingrenzen.  

heidelberg Drehgestelle IMG 2339

Leider ergab eine Nachfrage beim HSM, dass ein Rücktausch der Drehgestelle nicht mehr möglich sei, weil die Drehgestelle vom Sylter Beiwagen zwischenzeitlich verschrottet worden waren. Eine sinnvolle Verwendung der Radsätze für Fahrzeuge von Kleinbaan ist nicht gegeben: Schmale Bandagen nach Straßenbahnnorm (kann man durch eine Neubereifung noch auf ESBO-taugliche Maße ändern), unpassende Achslagergehäuse mit Wälzlagern, zu große Raddurchmesser. Auch diese beiden Drehgestelle haben wir - mit wenig Hoffnung auf einen Interessenten -  in die VDMT-Liste gesetzt. Was uns nicht bewusst war: Die Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar e.V. (IGN) hatte das Schwesterfahrzeug Bw 153 im Jahr 2005 aus dem HSM zurück nach Heidelberg geholt. Die Drehgestelle vom Bw 155 sind da die wirklich passenden Ersatzteile. Der Transport nach Heidelberg wird zu einem günstigen Termin im ersten Halbjahr 2023 erfolgen.

Vor gut 5 Jahren hatten wir von der MALOWA ein Konvulut von Radsätzen und Radscheiben gekauft, die verstreut auf dem Lagerplatz / Schrottplatz hinter der Werkhalle lagen. Bei 4 Radsätzen waren noch die zur Verschrottung anstehenden Wagenkästen dabei. Es handelt sich um einen G-Wagen mit Spitzdach und einen Flachwagen; beide mit Spurweite 750 mm und vermutlich von der Mansfelder Bergwerksbahn stammend. Augenscheinlich handelt es sich um sehr alte Güterwagen mit einem Baujahr deutich vor 1900. Hersteller und frühere Betriebsnummer sind unbekannt, an beiden Wagen sind auf den ersten Blick auch keine verwertbaren Beschriftungen zu entdecken. Ein Kollege von der IG Wagen konnte die letzten Fahrzeugnummer ermitteln. Der Gw mit dem Spitzdach hatte im Jahr 2010 die Nummer 0110; der Flachwagen hatte die Nummer 0331.

Manfeld O Wagen IMG 2337

Für beide Aufbauten haben wir keine sinnvolle Nutzung. Wir konnten es aber nicht über das Herz bringen, die Wagen mit ihren niedlichen Abmessungen einfach zu zerlegen. Ein Angebot in der VDMT Liste hatte Erfolg: Beide Wagen gehen an die Böhmetal-Kleinbahn und erhalten dort passende Radsätze mit 600 mm Spurweite.

220924 Mansfelder G Wagen IMG 2338

 

In einem Fahrzeugkonvolut übernahmen wir im Mai 2019 den Personenwagen BTB 55 (SIG, Baujahr 1931) von der MME. Die MME hatte den Personenwagen der Birsigtalbahn 1987 von der Baselland Transport gekauft und nach einer Revision im Museumsbetrieb auf der Sauerländer Kleinbahn eingesetzt. 2009 wurde der BTB 55 untersuchungspflichtig abgestellt. Äußerlich noch recht gut aussehend, ist durch das Alter und die lange Abstellung in Hüinghausen unter freien Himmel der Holzaufbau in einem schlechten Zustand. Da der Personenwagen nicht in das Sammlungskonzept von Kleinbaan passt, hätte er bei uns nur eine Verwendung als Ersatzteilspender gefunden. Eine Zerlegung war für Ende 2022 vorgesehen. Ohne recht große Hoffnung auf einen Interessenten hatten wir den Wagen zur Abgabe in die Such- und Angebotsliste des VDMT gesetzt.
Überraschenderweise hat sich dann aber die meterspurige Kindereisenbahn Košice in Tschechien  (  www.detskazeleznica.sk  ) gemeldet. Da auch wir es lieber sehen, wenn ein Fahrzeug in gute Hände kommt, statt nur ein paar Ersatzteile zu gewinnen und den Rest auf den Schrottplatz zu fahren, haben wir uns entschlossen, den Personenwagen für einen symbolischen Preis von 1 € an Košice abzugeben. Der Abtransport wird Anfang 2023 stattfinden. 

 

BTB 55 IMG 2344

Diese Woche ging es mit den Klappen der Wassertanks der 14g weiter. Die Aufnahmen für die Griffstangen mussten vor der Bearbeitung an verschiedenen Stellen aufgeschweißt werden. Bei zwei Aufnahmen wurde das kariöse Außengewinde abgeschnitten, in die Aufnahme eine Bohrung mit Innengewinde eingebracht und in die Bohrung ein Gewindebolzen eingedreht.

221222 aufgeschweisst

Zum Drehen wurden die Aufnahmen aufwendig auf der Drehmaschine ausgerichtet.

 221222 drehen

An den Scharnieren der Kohlenklappe wurden die Löcher aufgerieben, zwei Hülsen gedreht und in die Bohrung eingeschlagen. Passend wurden dann noch zwei neue Bolzen gedreht und mit einem Splintloch versehen. 

221222 Stange montiert

Der Neubaukessel für die DHHU ist auf die Zielgerade eingebogen. Ein kleiner Rundgang um den Kessel: Wer durch das Feuerloch hindruchschaut sieht, dass die Rohre noch eingebaut werden müssen.

2022 12 21 von hinten

Sicht von der Seite auf den Stehkessel mit eingschweißten Stehbolzen, Querankern und Lukenfuttern.

2022 12 21 Stehkessel seitlich

Die Rauchkammer ist angepasst und mit ein paar Schrauben gesichert. Die Nietarbeiten werden wir später selber ausführen. 

2022 12 21 DHHU20 von vorne

Nach der Weihnachtspause geht es bei Lonkwitz mit dem Einziehen der Rohre weiter. Die TÜV-Abnahme wird voraussichtlich noch im Januar 2023 stattfinden.

Nachdem die Wasserkästen der RUR stahlbaulich abgeschlossen sind, wurden die Saugrohre zu den Injektoren probeweise eingesetzt, angezeichnet und schlußendlich zusammengelötet.

20221217 165108 Kopie

Die Stirnwandtür wurde eingepaßt; das war wegen verschiedener Abweichungen der Blechkrümmungen langwieriger als gedacht.

20221217 165354 Kasten Kopie

Die Verriegelung muß noch überarbeitet werden, da die Tür derzeit sehr lose eingeriegelt wird, was im Betrieb sicher zu andauerndem Scheppern führen würde.

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Für die Montage der Einlaufdeckel an der RUR fehlten nur noch die Stifte für die Gelenkbänder. Um diese 6m-dünnen Stifte nicht aus dickerem Rundstahl drehen zu müssen (was mit einer normalen Drehmaschine sehr mühsam wäre), hat sich EWK der Schweißtechnik bedient und auf 6mm blanken Rundstahl "Köpfe" aufgeschweißt und diese dann in Form gedreht.

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Die fertig bearbeiteten Stifte und ein montierter Deckel.

20221213 161756 Deckel montiert

In  Mönchengladbach unsere wurde die neue Fräsmaschine weiter mit der linken Gleitbahn gequält: Hier hatte die DB vor vielen Jahren Auftragsschweißungen mit extrem hartem Schweißgut ausgeführt. Dieses war an der Oberfläche mit Rissen durchzogen, was so nicht belassen werden konnte. Jetzt zeigte sich, daß sich auch unter der damals mittels Trennscheibe abgeschnittenen Außenschicht noch extrem harte und sehr dicke Aufschweißungen befanden. Man konnte die einzelnen Schweißraupen während der Bearbeitung noch gut erkennen. Mit einen hartmetallbestücktem Messerkopf konnten die Aufschweißungen abgetragen werden - doch nur mit geringer Drehzahl und geringem Vorschub und jeweils 1mm Schnitttiefe, damit nicht zu viele Funken flogen.

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Nachdem die notwendige Tiefe zum späteren Aufschweißen der C45-Platten erreicht worden war, zeigte sich, daß hier vor ganz langer Zeit auch schon mal Verschleißplatten aufgenietet worden waren: Die Niete stecken noch alle in der Gleitbahn, einer hatte sich beim Fräsen bewegt.

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Anschließend wurden die vertikalen Flanken auch noch einmal geplant.

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Nach dem Vorbild am Kessel der OEG 102 in Mannheim haben wir die Verriegelung der Feuertür der RUR überarbeitet: Auf der Fräsmaschine wurde aus einem Flacheisen zunächst das Raststück gefräst, danach im Schraubstock gebogen,... 

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... dann ein zweites Flacheisen konturiert und zwei Löcher gebohrt. Die Verriegelung nach dem Verschweißen beider Teile und dem "Schön- Schleifen" der Naht, aller Kanten und Rundungen. 

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Die Verriegelung nach dem Anbau: Die Feuertür kann jetzt in 2 teilgeöffneten Stellungen arrettiert werden.  

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Zum bequemen Öffnen und Schiießen hängt am Verschluß der Feuertür der RUR eine Kette. Damit die Kette bequem zu greifen ist, ist das andere Ende der Kette an einem Haken eingehängt. Zum Bau des Hakens wurde aus einem Flacheisen erst ein Stück herausgeschnitten, ....

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.... an einen Rundstahl eine Spitze gedreht.....

221216 Spitze

.... der Rundstahl dann erhitzt und um eine weitere Stange gebogen.

221216 Spitze gerollt

Anschließend wurde der Ring abgetrennt, mit dem Flacheisen verschweißt, das Teil sauber geschiffen und ein Loch gebohrt.

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Der an die Stehkesselverkleidung geschraubte Haken mit eingehängter Kette.

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Auch im FKB 6 sind die Winkelauflagen für die Polstermöbel angepasst, lackiert und montiert. Die Untergestelle und Polsterrahmen sind fertig, eingepasst und wieder in Ilmenau, damit der Polsterer mit den Polsterarbeiten beginnen kann.

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Die Samtmuster für die Polster in der 2. Klasse (grün) und für das Salonabteil im KKB 7 (rot, Polster werden gesteppt) sind ausgewählt. 

221215 Muster Polster

Während das Personenabteil von unserem Wagen FKB 6 eine Preßkohlenheizung hat, werden Postabteil und Packabteil jeweils mit ein "Kanonenofen" beheizt.
Passende alte Öfen hatten wir bereits vor 2-3 Jahren besorgt und jetzt - nach Vergleich mit der Görlitzer Fabrikzeichnung - zur Probe in beiden Abteilen aufgestellt. Im Postabteil kommt der Ofen etwa in Wagenmitte an die Trennwand zum Postabteil. Links vom Ofen wird der Postschrank aufgestellt, rechts am Fenster kommt das Packbrett hin. Bei der Feinpositionierung ist zu beachten, dass das Ofenrohr bzw. dessen Kamin nicht genau unter dem Hanfseil der Seilzugbremse endet....

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Auf der anderen Seite der Zwischenwand steht der Ofen im Packabteil in der Ecke zum WC-Cabinet. Gegenüber der Stellprobe wird der Kamin schräg in die Ecke gedreht. Beide Öfen werden auch noch getauscht, da sie dann von Form und Farbe besser zum jeweiligen Abteil passen. 

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Die Gleitbahnkörper der 99 7204 werden bei EWK zum Aufschweißen von Platten aus C45 vorgefräst. Da keine Einzelteilzeichnung für die Gleitbahnen vorliegt, mußte aus der 1:100-Zeichnung und den Verhältnissen einer samt Kreuzkopf probeweise an die Lok gehängten Gleitbahn plausible Maße ermittelt werden. Die Gleitbahnen wurden auf der Koordinatenmeßmaschine angezeichnet und können dann auf dem Fräsmaschinentisch leicht ausgerichtet werden.

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Für die Abtrennvorrichtung zum Ablängen der Niete haben wir zwei weitere Hülsen angefertigt und dann gut 300 Niete auf die benötigten Längen gekürzt und entgratet. 

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Die Bretter für die Seitenwände vom OEG 805 haben ihre flaschengrüne Lackierung erhalten.

221202 OEG805 Bretter P1050207

Die Lieferung mit den restlichen Teilen für die Wandlampen und Lüfter (Einzelteile Lampen, Lüftungsschieber, Dachaufsätze für Lampen und Lüftung) der Lenz Personenwagen ist angekommen. Im Bild der "Bausatz" für jeweils eine Wandlampe und einen Lüfter.

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Aus den Teilesatz (siehe Eintrag vom 4. Dezember) sind die Einlaufdeckel für die Wasserkästen entstanden. Zwei kleine Scharniere mußten selber angefertigt werden (noch unverputzt auf dem Bild).

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Zum sauberen Vernieten wurde eine neue Vorrichtung gebaut.

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Der Deckel rechts nach dem Vernieten mit der Gummi-Dichtung von oben....

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... und unten.

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In die Stirnwand vom FKB 6 sind die Ausschnitte für die Presskohleheizung eingearbeitet.

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Die beiden Heizkörper liegen später unter den Längssitzbänken.

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Ein Blick von der Unterseite des Fußbodens auf das Abgasrohr eines Heizkörpers.

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Passend zum Boden vom Sandkasten der 14g haben wir ein Blech fertigen lassen. Dieses ist jetzt eingetroffen.

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Bevor es zwischen Rohrwand und Regler innen im Kessel der DHHU 20 verschwindet: Das Reglerrohr für den Neubaukessel der DHHU 20.

Reglerrohr

Zum An- und Abheben vom Kessel der RUR haben wir zwei Hebeaufnahmen gebaut.

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Diese werden links und rechts am Stehkessel angeschraubt. So wird verhindert, dass die Seile an den Kesselblechen scheuern.

221201 Haken angeschraubt

Im Herbst wollten wir mit der Überholung des Reglers der E.K.B. 14g beginnen. Allerdings lag er nicht im Regal mit den Armaturen der Lok und bei einem Blick durch die seitlichen Untersätze in dem Dom vom Kessel: Nichts zu sehen. Auch bei der Durchsuchung von 2 Arbeitskellern, 3 Werkstätten, 2 Lagerhallen und Nachfrage bei Lonkwitz (Kesselbau): Nichts da. Ist der Regler bei einem der Transporte verloren gegangen oder versehentlich bei einer anderen Museumsbahn-Lok gelandet? Auch Nachfragen bei anderen Bahnen, die etwa zeitgleich Bauteile in der gleichen Werkstatt hatten, wurden zwar beantwortet (einen Dank an die Kollegen des BLV, die auch ihrerseits nachgesehen hatten), brachten aber kein Ergebnis.

Wir hätten uns vielleicht die Fabrikzeichnung der Lok genauer anschauen sollen: Bei der kürzlich erfolgten Aufräum-Aktion in unserer Magazinhalle war ein Kran vor Ort und wir haben die Dom-Haube vom Kessel abgehoben. Und siehe da: Der Regler der Bauart Zara ist im Neubaukessel schon eingebaut. Nur liegt er vollständig außerhalb des Sichtbereiches der beiden seitlichen Untersätze. 

221126 Regler Kopie

 

Gegenwärtig werden in Mönchengladbach die Einlaufdeckel zusammengebaut - die Zeichnungen dafür hatten wir anhand der an Lok ZE 607 aufgemessenen Deckel erstellt. Wenn die Deckel fertig sind, wird das Verbindungsrohr zwischen den beiden Wasserkästen gefertigt - das dafür nötige Kupferrohr liegt schon bereit.

Einlaufdeckel Puzzle

 

Ein Stück weiter als die Kästen der 14g (siehe Bericht von gestern) sind die Wasserkästen der RUR: Beide Wasserkästen sind fertig genietet und am Lokkasten montiert.

Wasserkästen6

Noch fehlt die Fronttür. Sie muss an der Unterkante etwas gekürzt werden, damit sie nicht am späteren Holzfußboden anstößt (wenn wir den Fußboden im vorderen Bereich der Lok so hoch legen wie auf der Fabrikzeichnung dargestellt).

Wasserkästen7

Im Hintergrund schaut unsere Lok 4 zu, die weiter bei EWK auf den Start der Arbeiten an der Feuerkiste wartet. Wie unschwer zu erkennen ist, wird die Ende 2021 für Dezember 2022 zugesagte Fertigstellung der Lok nicht eingehalten werden. 

Die Vorbereitung der Wasserkästen der 14g für das Nieten geht weiter. Leinenstreifen in die nasse Farbe auf den Rahmenprofilen legen, Löcher in den Stoff brennen....
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... und nach Einpinseln der Leinenstreifen mit Farbe die Bleche aufsetzen und in jedem zweiten Loch festschrauben. 

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Bei der Draisine haben wir die Pedalerie und die Halterung für die Drehwende-Vorrrichtung abgebaut. Nach dem Ausbau der beiden Radsätze und von Motor und Getriebe kann der Rahmen zum Sandstrahlen gehen. Unter der Haube vorn hinten sichtbar: Das Prometheus-Schalt- und -Wendegetriebe, davor der "verkehrtherum" eingebaute VW Industriemotor.

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Der Antriebstrang in einer FKF-Fabrikzeichnung. Neben dem VW-Industriemotor hat FKF auch für die Getriebehalterungen auf Teile aus dem VW Programm zurückgegriffen. Die Gummi-Metall-Elemente können deshalb als Neuteil bei Ersatzteilhändlern für VW Käfer für unter 10 € gekauft werden. Eine aufwändige Einzelanfertigung ist deshalb nicht erforderlich.

Antriebsstrang

 

Im dritten Teil der Befundung beschäftigen wir uns mit der Kastensubstanz.
Nach dem Enfernen der MDF-Platte an der Seitenwand. Die Füllung über dem Fenster haben wir herausgenommen ...

20221122 Wandfllung oberhalb der Fenster entfernt
... und andersherum wieder eingesetzt. Das Profil der Bretter mit Nut und Feder sowie einem eingefrästen Halbrund entspricht denen, die längs unterhalb der Fenster verbaut sind. Lackiert ist die einstige Vorderseite in einem hellen Braunton.

20221122 Wandfllung oberhalb der Fenster2

Der Wagen wies keine Deckenleuchten mehr auf, die Einbauorte der Leuchten waren mit runden MDF-Deckeln vernagelt. Darunter kamen Klemmsteine der Elektrik zum Vorschein.

20221122 Platz fr Deckenleuchte

Nach dem Entfernen der Deckenverkleidung im Bereich des Oberlichts ist die ursprüngliche Elektrik (im Panzerrohr) sowie Holzuntersätze zur Aufnahme der Deckenleuchten noch vorhanden; die neue Elektrik (Kabel gewebeisoliert) lieblos danebengetackert.

Kollege Benni hat ein Seitenwandblech demontiert; die Substanz des Wagenkastens ist besser als von uns erwartet.

20221122 Kastengerippe

Der Wasserfangkasten unter dem ersten Fenster ist zwar gut gefüllt mit den Hinterlassenschaften zahlreicher Reisender, aber noch gut erhalten.

20221122 Wasserfangkasten

Der zweite Fensterschacht: Auch hier ist der Wasserfangkasten gut, aber im Brüstungsbereich des Fensters gibt es die erwartbaren Witterungsschäden. Die mit den Ständern des Kastens verzapfte horizontale Brüstungsleiste ist am Außenwandblech hängengeblieben. Es bleibt zu hoffen, daß man in die Ständer Reparaturstücke einleimen kann; die sehen ansonsten nämlich noch ganz gut aus.

20221122 Fensterschacht2

Soviel zur Befundung des Bielefelder Weyer-Personenwagens. Das Projekt soll im Jahr 2023 angegangen werden.

Weiter geht es mit der Befundung des Wagens BK 7.

Nach dem Entfernen einer MDF-Platte am Oberlicht des Wagens: Sichtbar wird die erhalten gebliebene Wandfüllung zwischen Stirnwand und erstem Oberlichtfenster.

20221122 Innendecke MDF Platte entfernt

Ein Oberlichtfenster mit weiß überlackierter Klarglasscheibe. Bei den Bielefelder Wagen werden die Fenster nicht an einer Schmalseite angeschlagen und nach außen aufgestellt, sondern um die lange Mittelachse gedreht! Reste eines baugleichen Scharnieres wie hier auf dem Bild haben wir an einem weiteren Fenster gefunden, das mit einer MDF-Platte abgedeckt war. Die Bielefelder Wagen haben also keine Fensteraufsteller wie die nach Borkum direkt gelieferten Wagen gleichen Fabrikats! Öffnungsfähig waren vermutlich 4 Fenster pro Seite, also insgesamt 8. Da die Bielefelder Wagen ein paar cm niedriger sind als die Borkumer, kann man die Oberlichtfenster auch direkt mit der Hand erreichen.

20221122 Oberlichtfenster

Nach dem Entfernen der Deckenverkleidung kommt auch hier Originalsubstanz zum Vorschein.

20221122 Innendecke

Die Anstrichqualität ist allerdings wirklich kritikwürdig. Wenn es nach gerade einmal 120 Jahren Gebrauch schon so abblättert ist das definitiv ein Fall für eine Reklamation!

20221122 Innendecke2

Morgen geht es weiter mit Teil 3.

Vor Beginn einer Fahrzeugaufarbeitung steht zuerst einmal eine tiefgreifende Befundung des Objekts. Bei unseren Weyer-Personenwagen, die zuletzt auf der Borkumer Kleinbahn
in Betrieb waren, aber ursprünglich von den Bielefelder Kreisbahnen stammen ahnten wir schon, daß sich unter den weiß lackierten Holzbeplankungen der Seiten- und Stirnwände noch Teile der ursprünglichen Wandgestaltungen befinden.
Gewißheit hatten wir jedoch nicht. Also wurde nun der Wagen BK 7, später Borkumer Kleinbahn 102, eingehend untersucht. Zum ersten Advent, wenn auch schon vor dem 1.12., haben wir also ein paar Türchen aufgemacht.
Wir haben zunächst die Lichtschalter-Rosette abmontiert und diese heute einer kleinen Kur mittels Heißluftpistole unterzogen:
Unter 2 Schichten weißem Lack kommt eine gut erhaltene Messing-Schalterblende zum Vorschein - sogar noch mit Resten eines Zaponlack-Überzuges.
Das Cellophan-Fensterchen ist wieder durchsichtig und gibt den Blick auf die emaillierte Schaltzustandsanzeige frei.

20221122 Lichtschalter

Wir haben dann anschließend an der Stirnwand über der Eingangstür die MDF-Platte abgenommen.

20221122 Stirnwand MDF Platte entfernt

Man erkennt folgendes: Der Schalter hat mal an einer anderen Stelle gesessen, und die Stirnwand war offenbar mal klar lackiert, bevor sie irgendwann einen weißen Anstrich erhalten hat und
später hinter der MDF-Platte versteckt worden ist. Die Fichtenholzleisten, auf die die MDF-Platte genagelt worden ist, wurden "ohne Rücksicht auf Verluste" auf die noch im Ursprungszustand
erhaltene Stirnwand genagelt; hierzu wurden Aussparungen in die Profilleisten gestemmt. Die Füllungen selber scheinen noch in Ordnung zu sein.
Die weitere Demontage sollte also möglichst schonend erfolgen, wenn man wenigstens noch die Füllungen retten will.

20221122 Lichtschalter freigelegt

Die Stirnwandfüllung im Detail: Deutlich erkennbar ist die Zerstörung der Profilleisten, die den später aufgesetzten Stäben im Weg waren. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.

20221122 Stirnwandfllung

Der freigelegte Lichtschalter mit Sicherungssockel (wo der mal gesessen hat?). Unter 2 Schichten Weiß gibt es erkennbare Klarlack-Reste.

20221122 Wandfllung seitlich der Fenster

Fortsetzung folgt schon morgen.

 

Am 19. November konnte einer unserer neu hergestellten Körting-Luftsauger auf der Dampflok HOYA des Deutschen Eisenbahn-Vereins montiert und erfolgreich in Betrieb genommen werden. Hier wird er gerade auf der Lok eingebaut. Erste Versuche hatten wir ja bereits vor einem Jahr damit durchgeführt, allerdings noch mit einer sehr provisorischen Montage an der Dampflok SPREEWALD.

20221122 neuer Luftsauger montiert auf HOYA 1b

Wie man auf den Manometern sieht, waren die Versuche von Erfolg gekrönt. Während der Nikolausfahrten des DEV wird das Gerät nun auch im Betrieb erprobt.

20221122 neuer Luftsauger montiert auf HOYA 2

Auch die Rauchkammer für unsere Lok 20 ist bei Lonkwitz bereits weit gediehen.

Rauchkammer

Auch im FKB 6 sind die Unterteile für die Polsterbänke bereits aufgebaut. Leider schweigt die Fabrikzeichnung und die zeitgenössische Literatur über Farbe und Stoffart der zweiten Klasse bei Lenz-Bahnen. Hier sind noch weitere Recherchen erforderlich. Unter der Bank ist das Schutzblech der Presskohlenheizung zu erkennen.

IMG 3232 

Links neu - rechts alt: Hier sind gleich zwei Kohlenkästen der Lok 14g auf dem Lkw verzurrt. Der neu fertiggestellte Kasten auf dem Anhänger soll ebenso wie das Altteil auf dem Lkw vorerst ins Lager.

20221120 DSCF5560 reduziert

 

Fortsetzung vom Vortag: So sieht das Gehäuse nach dem Verlöten der Einzelteile aus.

Schlabberventilgehäuse3

Hier wird das Anschlußgewinde für das Schlabberrohr gedreht.

Schlabberventilgehäuse

Rechts neu - links alt.

Schlabberventilgehäuse2

Es fehlen noch die Spindel zum Niederschrauben des Schlabberventils und die Überwurfmutter für den Schlabberrohr-Anschluß - das Material war ausgegangen ...

Die für die RUR vorgesehenen Giudici-Injektoren besitzen ab Werk nur recht primitive Schlabberventilgehäuse, die keine Möglcihkeit bieten, das Schlabberventil zum Durchblasen der Saugleitung niederzuschrauben. Thomas hat sich eine Lötkonstruktion ausgedacht: Dies sind die vorgedrehten Einzelteile.

Schlabberventilgehäuse Einzelteile

So gehört es zusammen.

Schlabberventilgehäuse4

Vergleich: oben rechts das Giudici-Bauteil, oben links das Vorbild mit abweichenden Maßen, davor die beiden neuen Teile.

Schlabberventilgehäuse5

Finde die Unterschiede: Hier eine Zeichnung vom Rahmen eines normalspurigen Klv 11, dem Spenderfahrzeug für die Klv 09-0002.

KLV 11 Rahmen

Der Rahmen nach der Umspurung:

221118 Rahmensicht

Die Räder sind von der Außenseite zwischen die Längsträger des doppelten Leiterrahmens gewandert. Dabei haben auf der rechten Seite Radscheibe und Bremsscheibe ihre Position auf der Radsatzwelle getauscht. Störende Querträger zwischen den Längsträgern - mit denen die Räder kollidiert hätten - sind entfernt. Dafür sind zur Verstärkung zusätzliche U-Profile an den Außenseiten dazu gekommen.

Heute haben wir die Reste vom Aufbau abgehoben.

221118 abheben IMG 2548

Abweichend vom "Blätterteig" des Aufbaus ist der Rahmen noch solide.

221118 von hinten IMG 2551

Ein Blick auf die Pedalerie.

20221120 DSCF5557 reduziert

Die genieteten Wasserkästen wollen wir auf traditionelle Weise mit Leinen abdichten. Dazu werden zunächst Schablonen angefertigt und Streifen aus dem Leinentuch ausgeschnitten.

221118 streifen

Zum "Aufkleben" der Leinenstreifen wird auf dem Rahmen Grundierung aufgetragen und der Leinenstreifen auf die noch nasse Farbe gelegt. Der Leinenstreifen wird dann auf die richtige Länge gekürzt. 

221118 Leinen aufgelegt Kopie

Zum Lochen der Leinenstreifen wurde ein passender Stift gedreht, mit Hilfe des Brenners glühend gemacht und die Löcher in den Stoff gebrannt.

221118 Leinen gelocht Kopie

 Als Nächstes wird Farbe auf dem Leinenstreifen aufgetragen, die Bleche auf den Rahmen gelegt und ausrichtet.  Dann werden die Bleche mit Schrauben festgeschraubt, um im nächsten Schritt die freien Bohrungen aufzureiben. 

221118 Blech geschraubt Kopie

Die Winkeleisen für die Couchuntergestelle der ersten und zweiten Klasse sind montiert und die Rahmen mit Zierprofil aus Esche (Sichtseite) und Buche inklusive der gedrechselten Füße dafür sind auch fertig.

IMG 20221111 115907

 Bei der Formgebung haben wir uns nach einem Werksfoto von Görlitz und der Fabrikzeichnung gerichtet. Die Polsterrahmen, die dann mit Federkernen gepolstert werden, sind in Arbeit. 

IMG 20221111 121327

IMG 20221111 121458

Die 2. und 3. Klasse vom KKB 7 sind von innen fertig verbrettert, die 3.Klasse ist sogar schon oberflächenfertig.

IMG 20221109 125919

IMG 20221109 125944

 

Die Fertigung des Langkessels der DHHU 20 ist gut vorangeschritten.

Langkessel2

Ein gewalzter Ring und ein Klöpperboden für das Dom-Oberteil warten noch auf den Einbau.

Domhaube

Nachdem der innere mit dem äußeren Flansch zur Saugleitung zusammengenietet ist, werden die Gewinde für die speziellen Stiftschrauben geschnitten. 

20221103 Wassekasten 104826 Kopie

 Der drittletzte Niet auf der innen liegenden Wasserkastenwand wird geschlagen.

 20221104 Wasserkasten 103818 Kopie

Der fertige rechte Wasserkasten vor dem Anbau an die Außenwand.

20221105 Wasserkasten 122349 Kopie

Für den Transport der Draisine von Brohl nach Hüinghausen hatten wir ein Netz über den Aufbau gelegt, damit keine Teile während der Fahrt verloren gingen. Die Draisine hat den Transport gut überstanden - gut durchgerüttelt hatten sich auf dem Boden des Anhängers einige Häufchen Sperrholz- und rostiger Blechfragmente angesammelt.

221112 DSC07138 Kopie

Ohne schweres Gerät konnten die hinteren Fenster und die hinteren Seitenbleche abgebaut werden. Die Popnieten hatten nicht mehr viel Halt im Kastengerippe. Ein kurzer Ruck mit dem Kuhfuß - und das Blech war ab. Orignell: Wellpappe als Isolierung in den Wandfächern.

221112 DSC07146 Kopie

Ein Blick in den Innenraum: Der Fahrersitz ließ sich noch gut drehen - und auch per Hand aus dem Sperrholzfußboden herausziehen. Oben im Bild ist eine Duchrostung im Dach zu erkennen. Hier ist nicht mehr viel zu retten.

221112 DSC07142 Kopie 

 Sitze, Fenster, Türen und ein paar Kleinteile habe wir ausgebaut und eingelagert. Die übrigen Bleche sind direkt in den Schrottcontainer gewandert. 

221112 DSC07159 Kopie

Das Tagewerk am Samstag Abend.

 221112 IMG 2542 Kopie

 Beim nächsten Arbeitseinsatz werden wir den Aufbau vom Rahmen abheben.

221112 IMG 2544 Kopie 

Am Donnerstag haben wir in Brohl die Draisine Klv 09-0002 abgeholt. Der marode Aufbau ist beim Transport nicht zerbröselt, sicherheitshalber war alles neben Spanngurten noch mit einem Netz gesichert. Heute geht es an den Abbau der Haube und Türen; der Rest des Aufbaus wird vom Fahrgestell abgehoben. Mal schauen, wie weit wir heute kommen....

221110 Aufladen KLv09 IMG 4365

Zum Abschluß der "Hahn-, Hebel- und Flanschwoche" für die RUR wurden noch 2 Dichtlinsen NW 75 für die Abdampfleitung gedreht.

Dichtlinsen NW 75

Zusammen mit den Einzelteilen zur Betätigung der Speiseleitungs-Entwässerungshähne sind weitere wasserstrahlgeschnittene Teile zur Weiterbearbeitung eingetroffen: Vorne im Bild liegen lose Flansche für die Verbindung Speiseleitung/Speiseventil (der linke ist bereits bearbeitet), dahinter gestapelt liegen 5 runde Flansche für die Kühlwasserleitung.

 Rohteile

Ein Kühlwasserleitungs-Flansch erhält seine Dichtrillen.

Flansch drehen

Fertig bearbeitete Flansche für die Kühlwasserleitung.

Flansche

Einer der Speiseleitungs-Flansche auf der Planscheibe.

Speiseleitungsflansch

Bei der OEG 102 haben wir es abgeschaut: die unter dem Führerstandsboden liegenden Entwässerungshähne für die Speiseleitungen lassen sich vom Führerstand aus mittels eines Gestänges betätigen - für die Herstellung der Griffe haben wir uns wasserstrahlgeschnittene Rohteile liefern lassen.

Speiseleitungs Entwässerungen Rohteile

Diese Rohlinge erhalten auf der Drehmaschine einen runden Schaft.

Speiseleitungs Entwässerungen Griff drehen

Die Übergänge vom runden Schaft auf das "Ohr" werden von Hand gefeilt, ebenso die Radien an den Führungen für die Betätigungsstange. Die beiden Stellringe rechts werden später an passender Stelle auf der Betätigungsstange verstiftet und bilden eine Hubbegrenzung für die Stange, wenn der Entwässerungshahn vollständig geöffnet ist.

Speiseleitungs Entwässerungen Einzelteile

Weiter geht es mit den Hahngriffen: Die Kugel erhält beidseits auf der Fräse eine Abflachung.

Hahngrif Abflachung fräsen

Mitten hinein kommt eine Bohrung, ...

Hahngriff bohren

... die mit dem Vertikalstoßkopf auf der Fräse zu einem Vierkant erweitert wird.

Hahngriff Vierkant stoßen

Und schon ist ein Hahngriff fertig!

Hahngriff

Die fertigen Anstellhähne für den Spritzschlauch und die Aschkastenbrause der RUR mit montierten Hahngriffen.

Hahn Aschkastenbrause

Für die Anstellhähne für den Spritzschlauch und die Aschkastenbrause fehlten noch Hahngriffe nach DIN 473, die schon lange nicht mehr handelsüblich sind. Also ist Selberstricken angesagt! Hier sieht man die Einzelteile Heft, Hebel und Nabe im Rohzustand.

Hahngriff Einzelteile2

Hebel und Naben miteinander verlötet.

Hahngrif gelötet

Die Nabe wird kugelig gedreht.

Hahngriff Kugel drehen

Hat geklappt 😉

Hahngriff Kugel

Die Hebel für die 2 großen Wasserhähne (Ablaß Kühlwasserbehälter und Füllleitung Kühlwasserbehälter) wurden mit Zapfen versehen.

Wasserhähne Hebel

Wasserhähne fertig.

Wasserhähne

Vor der Endmontage der RUR ist eine Reihe von Klöterkram in der Werkstatt fertig zu machen. Beginnen wir die "Hahn- und Hebelwoche" mit den Zylinderentwässerungshähnen: Bei den Zylinderentwässerungshähnen wurden Küken und Hebel mittels Kegelstiften miteinander verbunden - hier das Bohren der Stiftlöcher auf der Fräse.

Zylinderentwässerungshähne Stiftbohrung setzen

Küken fertig verstiftet und lackiert.

Zylinderentwässerungshähne 3

Die Arbeiten am Stehkessel der DHHU 20 sind gut vorangekommen. Die Feuerkiste ist eingebaut, auch gut die Hälfte der Stehlbolzen sind eingesetzt.

Kessel 01 11 2022 3

Interessant ist der Blick von vorne in den Kessel und auf die Rohrwand von der Feuerkiste. Oben sind die Deckenstehbolzen bereits zum Teil eingesetzt, im Hintergrund ist der Flansch für den Regler zu sehen.

Kessel 01 11 2022 2

Der rechte Wasserkasten der RUR macht gute Fortschritte. Da Erfahrungen und Vorrichtungen schon vorliegen, geht es deutlich schneller als beim linken Wasserkasten.
Der Wasserkasten ist vormontiert, Nietlöcher werden bedarfsweise nachgebohrt und entgratet.

20221011 081848 Kopie

Die rechte Seitenwand nach dem Aufschrauben auf die Ecksäule. Reichlich Leinölkitt füllt die Spalte zwischen Wand und Säule aus, so daß kein Wasser dazwischen laufen kann.

20221017 Wasserkasten r 114800 Kopie 2

Der Kasten wird endgültig an seinem Platz zusammengeschraubt, damit wirklich alles an die gebogene Seiten-/Vorderwand paßt. Die Winkeleisen werden wieder mit Kitt bestrichen, bevor die innen liegende Wand und das Bodenblech entgültig mit Heftschrauben befestigt werden.

20221025 Wasserkasten r 083300 Kopie

Anschließend wird der Wasserkasten von der Außenwand abgenommen und in sich zusammengenietet.

20221031 131331 Kopie

Hier zeigen wir mal ein Foto, wie die Presskohleheizungen eingebaut aussehen werden. Der Heizungskasten bleibt in diesem Grau, weil es wegen der zu erwartenden Temperaturen ein Einbrennlack ist. Im Boden-Schutzblech ist das Loch für den "Auspuff" des Heizkörpers zu sehen.

221101 Heizkoerper DSC08209 Kopie

Demnächst werden wir experimental versuchen, Preßkohlen herzustellen. Je nach Quelle wird hierfür als Rezept aus "Holzkohlenpulver mit etwas Natronsalpeter und einem Bindemittel" oder "Holzkohle, salpetersaurem Kali und Stärke als Bindemittel" genannt. Leider schweigen die zeitgenössichen Quellen zu passenden Mischungsverhältnis. Schauen wir mal....

Der FKB 10 hat seine Seilzugbremse (Görlitzer Gewichtsbremse) bekommen!  Wenn alles klappt (Beschriftung, Montage Heizkörper mit Verkleidung, Luftleitung) wird der Wagen dieses Jahr noch fertig.

221101 FKB10 DSC08210 Kopie

Die Arbeiten am OEG 808 sind noch nicht so weit fortgeschritten wie am Schwesterfahrzeug OEG 805. Zumindest die Instandsetzungsarbeiten am Rahmen sind abgeschlossen. Bei den weiteren Arbeiten werden wir davon profitieren, dass viele Gleichteile bereits zusammen mit den Teilen für den OEG 805 aufgearbeitet wurden.

221031 Rahmen OEG 808 P1050148

Dieses Jahr hat Alan Keef Ltd. sein 50 jähriges Bestehen gefeiert. Für die Feier am 23. September 2022 und den anschließenden "Open Day" am 24. September war ein Drehgestell des OEG 805 als Schauobjekt hergerichtet worden. Mittels dem temporär montierten grauen Gestell mit einer Handbremskurbel  konnte die Wirkungsweise der Bremse vorgeführt werden. Die Tafel im Hintergrund zeigt die spätere Beschriftung des Wagenkastens.  


Wim display bogie 1

 2 Vorreiber haben wir aus dem Original-Wasserkasten der E.K.B. 14g herausgetrennt.

221029 Vorreiber IMG 4086

Nur nach der Zugabe von Wärme konnten die Vorreiber in ihre Einzelteile zerlegt werden.

221029 Vorreiber im Schraubstock IMG 4090

So sehen die "Bausätze" für die beiden Vorreiber aus.

221029 Vorreiber Zerlegt IMG 4093

Unrunde, beschädigte und verrostete Vorreiberbohrungen werden auf das nächstgrößere Maß aufgerieben.

221029 Vorreiber Bohren IMG 4092

Der Aufsatzrahmen für den Wasserkastendeckel musste noch gebohrt werden: hierzu galt es, den Rahmen mit Anreissfarbe einzusprayen, die Löcher anzureissen, anschießend körnen, bohren und entgraten. 

221027 Rahmen Wasserkasten

An den Auslauftrichtern des Sandkastens der 14g waren einige Ecken abgebrochen. Also gilt es, die Gussteile zu retten.

221027 Sandtreppe vorher

Dazu werden zunächst Risse in den Gußteilen sauber ausgeflext und zugeschweißt.

221027 rsss ausschleifen

Bei Guss kann sein, dass man es mehrfach wiederholen muss, weil an der Schweißnaht oder woanders wieder ein Riss entsteht. Entscheidend für den Erfolg ist eine ausreichende Durchwärmung des Werkstücks. Als nächstes werden die abgebrochenen Stücke wieder angeschweißt. Danach werden die Nähte sauber verschliffen. 

221027 Sandtreppe2

Bei einem Gussteil war ein Teil irgendwann verloren gegangen. Dafür wurde aus ein Klotz Guss ein Stück herausgesägt, auf der Fräsmaschine auf die richtige Dicke gefräst, ....

 221027 Flicken

der Rand mit der Flex angepasst.....

 221027 Einsatz berfeilt

... und eingeschweißt.

221027 Flicken eingesetzt


Der reparierte Auslauftrichter von der Innen- und Außenseite:

221027 verschliffen

221027 Treppe1c

Für Inszenierungen und unser geplantes Museum suchen wir eine Viehwaage. Anbei ein Bild aus einem Freilichtmuseum in Salzburg.

Wer weiß, wo eine solche Waage noch zu finden ist?

Viehwaage

Für die RUR hatten wir aus dem Fundus der Selfkantbahn diese Dampfpfeife bekommen:

Pfeife SH2

Andreas Christopher hat gestern bei Drehscheibe-Online einige Fotos von der Nassauischen Kleinbahn eingestellt, auf denen u. a. unsere Lok 2 zu sehen ist ( https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,10239533 ).

Bei einer Ausschnittsvergrößerung fiel Thomas, bei dem die Pfeife aktuell zur Durchsicht auf der Werkbank liegt, auf, daß die Pfeife auf dem Dach der SH 2 genau die gleiche Form und genau den gleichen Hebel hat. Jetzt erinnerte ich mich: 1978 hatte ich bei der Selfkantbahn geholfen, die SH 2 vor der Rückgabe nach Limburg etwas aufzumöbeln und neu zu streichen. Da die Lok ein Denkmal werden sollte, hatte ein Kollege (G.St.) die demontierte Pfeife durch ein massives Drehteil ersetzt und für eine spätere sinnvolle Verwendung eingelagert.

Jetzt kommt wieder zusammen, was zusammengehört: Wir werden die Pfeife für die SH 2 zur Seite legen und für die RUR eine andere Dampfpfeife heraussuchen. 

Die Halter für die Seilzugbremse werden momentan bearbeitet. Zur richtigen Bearbeitung der Gußteile und zur späteren Montage ist das CAD-Modell der Seilzugbremse hilfreich. Hier ist der Halter am Wagenende mit der Umlenkung zum Hebel der Gewichtsbremse zu sehen,...

Bremsrolle1

... eine zugehörige Detailaufnahme der Seilumlenkung mit beiden Rollen....

Bremsrolle2

... und der Halter am anderen Wagenende ohne Umlenkung.

Bremsrolle3

Die Verbretterung für den OEG 805 hat ihren Voranstrich erhalten. Zum Trocknen wird viel Platz benötigt.

221021 OEG 805 Bretter P1050145

Auch die Seitentüren sind jetzt fertig zusammengebaut und vorlackiert.

201021 OEG 805 Türen P1050147

 

Bei EWK ist ein von uns angeliefertes Abschlammventil Bauart "Gestra" in Arbeit. Das Bild zeigt die Bearbeitung des Treppensitzes zum Ausgangsflansch am Gehäusemittelteil.

20220917 150007 Kopie

Nach der Klappe des linken Wasserkastens geht es mit der Klappe des rechten Kastens weiter: Einen Kegelstift auspressen, Lösen der festgerosteten Griffstangentragsäulen mit dem Brenner, 6 Nietköpfe und 2 Scharnierbolzen auspressen.

221022 IMG 4022

Auch hier setzten wir den Ausdrehkopf ein, um bei einer verschweißten Griffstangentragsäule die Schweißnähte abzudrehen.

221022 IMG 4014

An der demontierten Säule wurde zum Schluß das Gewinde nachgeschnitten.

221022 Schneiden IMG 4033

Der Lokführersitz der 14g wurde zusammengenietet.

221021 Nieten Halter

Der Sitz 14 Niete später und schwarz lackiert, damit der Sitz demnächst zur Polsterei kann.

221021 Führersitz

 

In der Werkstatt in Hüinghausen ist eine Lieferung Brennschneidteile eingetroffen.

221020 Teiel Anlieferung

Diese Brennschneidteile wurden mit vorgefertigten Drehteilen verschweißt und sauber geschliffen.

221020 Brennteile schweißen

Diie Zwischenwände mit Türen sind für den Salonwagen KKB 7 gefertigt und montiert.

IMG 20221017 111422

Auch die Innenwandverbretterungen der 1. und 3. Klasse sind eingepasst und vormontiert. Die Bretter der 3. Klasse werden jetzt wieder demontiert, grundiert und ab nächster Woche mit Bierlasur und Glanzlack endbehandelt. Die Ausschnitte für die Revisionsklappen im Salonabteil sind eingearbeitet. Hier können die Bretter drin bleiben, weil die Wände später mit einer Lincrusta-Tapete tapeziert werden.

IMG 20221019 082613

Die Holztüren für den OEG 805 sind im Bau und hier werden die Holzrahmen schon einmal eingepasst.

221018 Holztüren OEG805 P1050110

Etwas später hat ein Türflügel seine Verstärkungsstrebe erhalten.

221018 Holztüre OEG805 P1050111

Wie gestern geschrieben, waren an der E.K.B. 14g in Finnland 2 Griffstangentragsäulen mit den Klappenscharnieren verschweißt worden. Aus anschaulichen Gründen ist es nicht einfach möglich, die Stütze mit dem langen Scharnier an die Planscheibe einer Drehmaschine zu schrauben und die Schweißnaht mit dem Drehmeißel abzudrehen.

221017 Stütze IMG 3979

Also wurde das Teil auf der Fräsmaschine eingespannt; ein Fräsdorn angeschliffen und dieser in einen Ausdrehkopf eingespannt. Nach dem Ausfräsen bzw. "Ausdrehen" der Schweißnaht konnte die Säule ausgepresst werden und auch das Scharnier kann weiter verwendet werden. .  

221017 Ausdrehkopf IMG 4000

Am linken Wasserkasten haben wir die Klappen für den Kohlenkasten und den Wasserkasten abgebaut.


221013 Klappe Griff IMG 3962

Auch hier mussten die Kegelstifte aus Griffstangenhaltern ausgebrannt, ausgebohrt oder ausgepresst werden. Es folgte das Auspressen der Scharnierbolzen. Für das Auspressen von Nietköpfen in den Scharnieren wurde noch ein passender Auspreßstempel nebst Matrize angefertigt. 

221013 Ausdruecken IMG 3984

Ein Griffstangenhalter nach dem Auspressen des Kegelstifts und dem Flammrichten.

221013 flammrichten IMG 3997

Es folgte das Lösen des Halters von der Griffstange und das Auspressen der Scharnierbolzen.
Ein demontiertes Scharnier mit Griffstangenhalter. Leider hat der Vorbesitzer beide Teile miteinander verschweißt. Wie der Kollege das gelöst hat? Das folgt im nächsten Beitrag.

221013 Teilmontiert IMG 4011

Am rechten Wasserkasten haben wir die Seitenblechauflage im gebogenen oberen Bereich bearbeitet. Dann ging es an das Drehen des Wasserkastens um 180 Grad und das Entfernen der Bodenbleche und der unteren Schwallbleche.

221013 Wasserkasten gedreht IMG 3901

Nach Bestandsaufnahme der Schweißverbindungen sowie der Geometrie des unteren Grundrahmens wurden unsauber ausgeführte Schweißnähte freigelegt und nachgearbeitet.

221013 verputzt IMG 3916

Über einen Winkel und Lichtspalt wurden die Dichtflächen des Grundrahmens zum Wasserkastenbodenblech geprüft.

221013 Lichtspalt bes IMG 3948

Kürzlich gab es Gelegenheit, die RüKB wieder einmal zu besuchen. Hier wurde auch ein Bild aufgenommen des O-Wagens 97-40-75, den wir vor Jahren für die Restaurierung unserer hinterpommerschen O-Wagen vermessen hatten. Insbesondere für den Neubau der seitlichen Entladeklappen hat er Pate gestanden. Hier gibt es aus diesem Grunde zwei Vergleichsbilder, oben der in dieser Form restaurierte R.K.B. 219, darunter der RüKB 97-40-75.

RKB 219 Kopie

20221008 DSCF5459

Für den Sandkasten der 14g ist ein nach CAD-Zeichnung gebogenes und gekantetes neues Blech eingetroffen. Das angenagte alte Blech links im Bild konnte nicht mehr sinnvoll repariert werden.

220930 Blech Sandkasten


In der Gitterbox unter dem Blech die wiederverwendbaren Teile des Sandkastens, die vom Strahlen zurück sind.

Der Werkzeugschrank ist innen grau lackiert worden.

220922 Werkzeugkasten innen

Die Kohlenfächer und die Schaufelbleche haben einen schwarzen Anstrich erhalten.

220922 Kohlenkastenantsrich

Nachdem wir bei Wolfgang Pieroth noch passende sogenannte Schaltschrankschlösser erwerben konnten, sind beim FKB 10 diese Schlösser in die Revisionsklappen eingebaut und die Klappen wieder montiert worden.

IMG 20220804 111412

Am rechten Wasserkasten geht es nach einer Bestandsaufnahme an die Vorbereitung der Nietarbeiten. Nach Demontage der inneren Seitenbleche, der Stirnseitenbleche, der Luken-Einfassungen und der Deckbleche haben wir vorstehende Trägerteile beigearbeitet bzw. abgeschliffen.

 221001 Kasten 1

Die oberen Streben-Enden der Schwallblechträger mussten wir ausbrennen und beischleifen, da diese mehrere nötige Nietköpfe bzw. noch einzubringende Nietbohrungen verdeckten. Ferner wurden ein paar falsch positionierte Bohrungen zugeschweißt und an korrekter Stelle neu eingebracht.

221001 Kasten 3

221001 Kasten 2 

 

Ein Beplankungsträger der inneren Seitenbleche stand etwas hinter der Beplankungsebene zurück und war außerdem stark tordiert. Dieser musste an mehreren Stellen flammgerichtet, die obere Schweißnaht aufgetrennt und in korrigierte Position neu eingeschweißt werden, um eine knickfreie und wasserdichte Vernietung zu ermöglichen.

221001 Kasten 4aJPG

221001 Kasten4JPG

Eine nicht mehr vorhandene ovale Standsäulenbodenplatte für die Griffstangen am Kohlenkasten haben wir neu gefertigt, dann die Standsäule in der Höhe ausgerichtet und an die Bodenplatte angeschweißt.

220930 Sützte ausrichtenJPG

Am Kessel der Rur haben wir die Einfassung an der Feuertür angepasst und  an der Aufnahme der Feuertür noch Schmierbohrungen angebracht.

220929 Rur Feuerloch image2 7

Parallel zum Kesselneubau bei Lonkwitz hat EWK das Reglerknierohr der Lok 20 aufgearbeitet.

20220905 132311 Kopie

Die Außenwandbretter sind fertig montiert....

IMG 20220926 152350

und rückseitig mit Sperrholz verleimt.

IMG 20220922 074014

Im Moment ist der Tischler dabei, die Zwischenwände zu montieren und die Zwischentürrohlinge anzupassen

 

 

Die aufgearbeiteten Griffstangen wurden zur Probe auf die neuen Wasserkästen gesetzt.

221003 Wasserkasten mit Stange IMG 3786

Zum Auspressen der völlig festsitzenden Kegelstiftverbindungen zwischen Griffstangen und Standsäulen haben wir eine Vorrichtung angefertigt.

220929 Vorrichtung IMG 3777

220929 Halter in Vorrichtug IMG 3775

220929 Vorrichtung IMG 3779

Die Griffstangen der Wasserkästen wurden inklusive der Standsäulen entlackt / entrostet.

220929 Stange vorher IMG 3772

Die festkorrodierten Standsäulen mussten mit Brennerhilfe von den Stangen gelöst / gepresst werden. Eine verbogene Griffstange wurde noch flammgerichtet.

220929 Stütze IMG 3774

Schadhafte, gerissene oder unsaubere Schweißnähte der Standsäulen wurden nachgeschweißt und verputzt.

220929 Stange vorher IMG 3780

Passend zu den wieder kälter werdenden Nächten: Die erste Preßkohlenheizung wurde in Coburg eingearbeitet.  Die Rahmen und Türen sind gerade zum Bearbeiten ausgebaut.

IMG 20220915 151120

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Stehkessel der Lok  4 mit angeschweißten Seitenwand-Vorschuhen.

Stehkessel

Bodenring mit angesetzten Vorschuhen für Rückwand und Stiefelknechtplatte. Kurz nach dem Foto wurde damit begonnen, die beiden Vorschuhe einzuschweißen.

Bodenring

Die im Türauschnitt etwas zu kurzen Brüstungsleisten wurden bei EWK durch "formgebendes Schweißen" - so 'ne Art 3-D-Druck mit dem MAG-Gerät - verlängert und natürlich anschließend sauber verschliffen.

20220905 Profil aufschweißen 094615 Kopie

Beim Sandkasten der 14g haben wir nach der Darreichung von Rostlöser die komplette Betätigungsmechanik (Kegelstifte, Hebel, Verschlussschieber, etc) ausgebaut.

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Auf den ersten Blick hatte ich den Eindruck: Den Sandbehälter müssen wir nur sandstrahlen. Schuppenrost zwischen Blechen und Durchrostungen erfordern dann aber doch eine Demontage.

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Viel Arbeit steckt im Ausbohren / Abschleifen/ Ausbrennen der Niete und Verschraubungen der Verkleidungsbleche und Winkelprofile.

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Der in Gußboden und Bleche zerlegte Sandkasten.

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Inzwischen sind alle sechs von der Brohltalbahn an Kleinbaan Service veräußerten Wagen in Veendam eingetroffen. Auslöser für diese Maßnahme waren zur Zeit erfolgende Bauarbeiten in Brohl, für die die bisher von den Fahrzeugen belegten Flächen im Güterbahnhof wenigstens teilweise benötigt werden. Hier sind die Sanierungsarbeiten an der Brücke der Brohltalbahn über die linksrheinische DB-Strecke Köln - Koblenz zu sehen.

20220921 DSCF5402 reduziert

Die Brücke liegt ausgehoben auf der Fläche des Güterbahnhofes, wo sie saniert wird. Nach Ertüchtigung der Widerlager wird sie wieder ihren angestammten Platz einnehmen.

20220921 DSCF5403 reduziert

In Brohl verblieben ist der Wagen BEG 407 aus der Serie der vierachsigen gedeckten Güterwagen. Auch bei diesem Fahrzeug ist der Zustand als sanierungsbedürftig einzustufen. Die Aufarbeitung dieses Fahrzeuges soll jedoch in den nächsten Jahren durch die Brohltalbahn selbst erfolgen.

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Die Verbretterung am OEG 805 ist in der Werkstätte in Mitcheldean weit vorangeschritten.

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Am vergangenen Wochenende feierte übrigens die Firma Alan Keef Ltd. ihr fünfzigjähriges Bestehen im Rahmen ihres "Open Day" (Youtube-Film).

An der hinteren linken Ecke vom Stehkessel geht es mit den Richtarbeiten an den Flicken weiter.

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So zeigen sich die angeformten Flicken ein paar Stunden später. Rechts im Bild ist das Feuerloch zu erkennen.

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Von einem Eisenbahnfreund haben wir die über Jahre in Brohl abgestellte Draisine der Inselbahn Wangerooge Klv 09-0002 übernommen. Wie unschwer zu erkennen ist, reicht hier eine "Pinsel-HU" nicht aus und die Mitglieder von unserem Freundeskreis haben viel Arbeit vor sich...

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Die Stehkesselflicken haben aufgrund der heutigen Blechnormen eine 2mm größere Dicke als die alten und außerdem war auch der alte Stehkessel nicht in allen Teilen "eben" oder "rechtwinklig" sondern durchaus davon abweichend. Infolgedessen mußten die Vorder- und Rückwandflicken an den alten Kessel angepaßt werden. Das kann nur warm geschehen.

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Das Anrichten der neuen Bleche erfolgt in den Umbügen mittels Hydraulik oder an den Flächen durch den Vorschlaghammer.

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Hier ist der eingenietete Wasserkasten auf der linken Seite mit dem festgeschraubten Deckel zu sehen. Vorne befindet sich der Flansch für die Strahlpumpe, rechts der Flansch für das Verbindungsrohr zum rechten Wasserkasten.

Wasserkasten links5

Als nächster Schritt waren die Winkelrahmenprofile am rechten Wasserkasten anzupassen.

Wasserkasten rechts